Kalte Blüten (Périgord-Krimi 2) | Julie Dubois {Rezension}

Da ich Frankreich-Krimis absolut liebe, konnte ich ja eigentlich gar nicht anders als mich für ein Rezensionsexemplar für Kalte Blüten, dem zweiten Band der Périgord-Krimi-Reihe, von Julie Dubois zu bewerben, oder?


Vielen Dank an Netgalley.de und dem Lübbe Verlag für das E-Book Rezensionsexemplar.


 

Klappentext



Vier Schwestern und ein Todesfall auf einem geheimnisvollen Bauernhof 


Es ist Frühling in Saint-André-du-Périgord, die Natur ringsum ein Blütenparadies. Vor kurzem hat Kommissarin Marie Mercier die Leitung des Kommissariats der Region übernommen und Paris Lebwohl gesagt. Sie liebt ihr neues Leben auf einem selbst renovierten Hof und genießt die Kochkünste ihrer rüstigen Großtante Léonie, die gleich nebenan wohnt. Da erhält Marie Nachricht von einem rätselhaften Fund - ein menschlicher Schädel, der bei Ausgrabungen für den Bau einer Ölmühle freigelegt wurde. Das Gelände mit den alten Walnussbäumen gehört zum Hof der vier Barthes-Schwestern, die der Kommissarin zunächst mit schroffer Zurückhaltung begegnen. Dafür gibt es gute Gründe, wie Marie bald herausfindet. Ist einer davon der geheimnisvolle Charmeur Romain Dubosc, der mit seinem besonderen Geschäftsmodell große Pläne für die Gegend hat?


Rezension


Kommen wir als erstes zum Setting: Was soll ich Euch sagen? Es ist einfach wundervoll… das Périgord als Schauplatzwurde durch die Autorin ganz wundervoll beschrieben, besonders die Atmosphäre und die kulinarischen Exkurse haben mir besonders gut gefallen. Was sicher auch dem flüssigen, lebendigen, detailreichen und sehr anheimelnd Schreibstil der Autorin zu verdanken ist. Man möchte eigentlich sofort mit Großtante Léonie Kochen, im Dorfkaffee einen Apéritiv genießen oder sich im Dorfladen die neuesten Nachrichten abholen.


Auch die Protagonisten Marie Mercier, als madame de commissaire, und Inspecteur Richard und nicht zu vergessen die Nebencharaktere werden durch die Autorin sehr liebevoll gezeichnet.


Durch die besonders gelungene Darstellung des Settings, der Charakter und der Nebenhandlungen rund um die Familie Mercier und die frische Liebesbeziehung von Marie kommt für mich die Spannung an der ein oder anderen Stelle leider ein wenig zu kurz.


Insgesamt ist der Autorin mit Kalte Blüten ein sehr harmonischer Wohlfühl-Krimi, real und menschlich dargestellt, mit dem richtigen Maß an Spannung, einer überzeugenden Spurensuche und jeder Menge Wendungen gelungen. So dass das Ende des zweiten Krimi-Plots für mich bis knapp vor Ende nicht vorhersehbar war.


Kalte Blüten ist für mich ein rund herum gelungener, spannender Wohlfühl-Krimi, für den ein oder anderen vielleicht ein wenig zu Cosy als Crime, aber dafür mit viel französischem Savoir Livre und kulinarischem Flair!


Kurzfazit



Französischer Wohlfühlkrimi… spannend mit viel französischem Flair. Für Liebhaber von Wohlfühl-Krimis auf alle Fälle eine Empfehlung
 

 

Welcher Wohlfühl-Krimi hat Euch zuletzt so richtig in Urlaubslaune versetzt?

 

Bewertung


⭐⭐⭐⭐ (4/5)



Über das Buch




    Titel: Kalte Blüten (Périgord-Krimi 1)


    AutorIn: Julie Dubois


    Verlag:
Lübbe Verlag


    Erscheinungsdatum: 29.03.22


    Seitenzahl: 385 (E-Book)


    Genre: Crime

Viele Grüße,

Mandy