Gestaltung - Schrift wiederholend - Kapitelnummerierung
Klappentext
Mittelalter-Fantasy trifft auf Krimi
Ein abenteuerlustiger Barde, ein Diebesfall und ein Fluch ...
Nachdem der Barde Spikero die größte Stadt der Erdenwelt betritt, beginnt für ihn ein turbulentes Abenteuer. Er nimmt sich eines Diebesfalles an. Dabei gerät er in die Fänge von einflussreichen Verbrechern. Als ihm überdies noch seine Laute gestohlen wird, nimmt er es persönlich. Er beschließt, den Fall zu lösen, und riskiert dabei, seine Sinne zu verlieren.
Diebesgut & Hexenmal ist der erste Teil einer spannenden Krimi-Serie im Fantasysetting für jedes Alter.
Rezension
Mit Diebesgut & Hexenmal dem ersten Band, erschienen am 14.November 2023 im Eigenverlag, ihrer neuen historischen Fantasy-Reihe „Die Abenteuer des Barden Spikero“ hat mich die Autorin in mehrerlei Hinsicht rund herum positiv überrascht.
Dieses Buch ist teilweise in mehreren Aspekten so anders als die bisherigen Bücher, die ich aus dem Genre Fantasy gelesen habe, was es für mich zu einem besonderen Buch mit einem ganz unverkennbaren Stil der Autorin macht.
Und entgegen der Gewohnheit starte ich daher heute mit meinem Fazit:
5⭐ für eine fantastische Geschichte, die der Kombination „Mittelalter-Fatasy meets Crime“ alle Ehre macht und mich rundherum überzeugen konnte.
Besonders positiv möchte ich neben dem Setting, welches mir total gut gefallen hat, insbesondere der Mittelalter-Aspekt, die Charaktere hervorheben, die der Autorin wirklich meisterhaft gelungen sind. Die Entwicklungen, die insbesondere Spikero & Ber, seine Partnerin, durchgemacht haben, war sehr schön zu lesen
Von mir an dieser Stelle eine ganz klare Leseempfehlung!
Die Geschichte hält so viele tolle Details bereit, die mich begeistern konnten, so dass ich Euch an dieser Stelle nur einen kurzen Leseeindruck wiedergeben möchte:
Worldbuilding & Schreibstil
Fantasy in einem Mittelalter-Setting war für mich bis dato unbekanntes Terrain. Der Autorin ist es aber gelungen mich darauf weiter neugierig zu machen, insbesondere auf den Mittelalteraspekt. Schon das Cover, welches neben seiner Gestaltung durch seine Schrift, sehr gut zum Mittelalter-Setting passt, macht deutlich, dass wir uns in einer Welt begeben, die neben den hellen & bunten Seiten auch eine Schattenseite bereithält, was sich bereits zu Beginn des Buches auch abzeichnete. Es ist eine stetige Abwechslung im Setting zwischen Licht & Dunkel wie parallel dazu auch in der Handlung, den Situationen in denen sich der Protagonist Spikero wiederfindet und seinen ganz eigenen Launen & Gedanken. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht, bin aber sicher, dass ich zum Worldbuilding im zweiten Band Meuchler & Gestaltwandler, der bereits im März 2024 erschienen ist, mehr erfahren werde.
Die Sprache und der leichte, aber packende Schreibstil der Autorin haben mich sehr schnell in die Handlung & die Welt, welche C. Gina Riot sehr malerisch darstellt, hineinfinden lassen. Es ist ihr gelungen über die gesamte Geschichte einer der Zeit, in der sich die Handlung abspielt, angemessene Sprache beizubehalten. Und ganz besonders gefallen, hat mir auch die eingebrachte Liebe zum Detail: So sind zum Beispiel die Kapitel nicht einfach durchnummeriert, sondern anhand von Elementen aus Musikstücken gegliedert. So treffen wir auf Strophen, das Intermezzo oder auch Ritornell, welche entsprechend ihrer Bedeutung in der Musik auch hier eingesetzt werden und damit den Kreis zu Spikeros Leidenschaft zur Musik schließen.
Charaktere & Beziehungen
Zu etwas Besonderen hat das Buch für mich vor allem unser Protagonist Spikero gemacht; auch wenn wir uns zu Beginn erst ein wenig aneinander gewöhnen mussten. Denn Spikero ist weit entfernt davon der gewohnt heldenhafte, furchtlose, Bad-Boy-Vibes ausstrahlende Held dieser Geschichte. Ja, Spikero ist ziemlich speziell mit seinem oftmals hervortretenden Selbstbewusstsein (insbesondere, wenn es um seine Fähigkeiten als weltbekannte Barde geht), aber seinen Launen & Eigenheiten, seinem Hang zum Selbstmitleid. Spikero ist verträumt, ein wenig naiv & leichtgläubig und ja, er ist ein wenig sehr von sich eingenommen. An manchen Stellen kreisen seine Gedanken ab und an ein wenig zu sehr um sich selbst, so dass der Leser sicherlich das ein oder andere Mal die Augen verdrehen wird.
Aber genau das mach Spikero auch zu einem Protagonisten zudem der Leser trotz seiner Launen & Eigenheiten schnell eine Verbindung aufbauen kann, eben weil er nicht perfekt ist, weil er anders ist. Und auch wenn die Geschichte Spikero auf harte Tour die Rauheit des Lebens lehrt, wenn er bei seinen Ermittlungen in jeden Fettnapf tritt der bereit steht, lässt er sich nicht unterkriegen und ist trotz aller Widrigkeiten immer wieder gut gelaunt. Was soll ich sagen: Es war einfach herrlich Spikero zu begleiten, zu sehen wie er als Person wächst.
Aber nicht nur Spikero konnte mich überzeugen. Der Autorin ist es gelungen wunderbar vielfältige & bildhafte Charaktere und Charakterbeziehungen zu erschaffen, die nicht immer der Norm entsprechen, was auf der anderen Seite Spikero aber auch wieder ein wenig „normaler“ erscheinen lässt.
Handlung & Spannung
Und was den Diebesfall angeht in dem Spikero ermittelt, sei nur so viel verraten: Er hält einige Überraschungen und Wendungen, und das an einigen Stellen innerhalb kürzester Zeit, bereit mit denen ich so nicht gerechnet habe. Aufgrund dieser Dynamik blieb es die gesamte Zeit spannend und ich konnte eine sehr kreative, charmante und mit der richtigen Portion Humor gewürzte Geschichte genießen.
Ganz herzlichen Dank an die Autorin & die Storrie-Autorenplattform für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplares und die unkomplizierte & freundliche Zusammenarbeit.
Über das Buch
Titel: Diebesgut & Hexenmal (Die Abenteuer des Barden Spikero 1)AutorIn: C. Gina Riot
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsdatum: 14. November 2023
ISBN/ASIN: 978-3757933272
Seitenzahl: 268 (Taschenbuch)
Genre: Historische Fantasy, Historischer Kriminalroman, Fantasy, Mittelalter-Fantasy