Bereits 2023 habe ich die Regionalkrimi-Reihe "Chefinspektor Oskar Stern" der Autorin Eva Reichl, welche im oberöstereichischen Mühlviertel spielt, aus dem Gmeiner Verlag für mich entdeckt.
Am 14. August 2024 erschien mit Mühlviertler Leichenschmaus der siebente Band der Reihe.
Klappentext
„Mir bleibt aber auch nichts erspart“, ächzt Chefinspektor Oskar Stern, während er in das Wolfsgehege des Tierparks Altenfelden hinabsteigt, um die dort liegende Leiche zu begutachten. Wie kam der Mann dort überhaupt hin? Ein Unfall war es jedenfalls nicht, denn bei der Autopsie stellt sich heraus, dass er erschossen wurde. Stern und sein Team ermitteln zwischen Bauwirtschaft und Erbstreitigkeiten, zeitgleich werden in den sozialen Medien immer skurrilere Theorien über die Todesursache des Opfers gesponnen. Sogar der bereits vor fünf Jahren verstorbene Vater des Toten spielt plötzlich eine Rolle...
Rezension
Wie über die bisherigen Bänder hat mir auch bei Band 7 wieder sehr gut gefallen, dass der Klappentext kurz & bündig einen ersten Einblick in die Geschichte gewährt. Kein Spoilern... und so möchte ich es heute, wie in den meisten meiner Rezensionen, auch halten - nur soviel zum Inhalt: Wie aus den Der neuste Kriminalfall rund um den Chefinspektor Oskar Stern und sein Team ereignet sich gerade in einem Wolfsgehege des Zoos von Altenfelden, das Opfer wurde aber nicht wie vielleicht zu erwarten von den Wölfen totgebissen, sondern erschossen. Für Chefinspektor Oskar Stern und seine Kollegen Mara Grünbrecht und Martin Heinze beginnt die Zeit aufreibender Ermittlungen im Baugewerbe und rund um Erbstreitigkeiten. Die Anzahl der Verdächtigen ist nicht gerade gering, nur mangelt es eher an Beweisen. Und die Tatsache, dass das Opfer nicht gerade ein Kind von Traurigkeit war, macht alles nicht unbedingt einfacher. Aber auch privat geht es für Oskar Stern mal wieder richtig rund: Nebenbei, den ganz normalen Problemen des Alltags, seiner "wilden" Beziehung zu Silvia häkt ihn diesmal besonder seine seine Enkelin Melanie auf Trab, die neuerdings nicht ganz unbedenkliche junge Leute kennengelernt hat und voll in der Pubertät steckt.
Wie gewohnt, wartet auch Band 7 wieder mit einer sehr gut lesbaren und abwechselungsreichen Story, bei der sich Rahmenhandlung und Kriminalfall sehr gut die Waage halten. Dabei gelingt es der Autorin sehr gute akzuelle Themen sehr gut mit dem Kriminalfall zu verbinden ohne zu werten; ein Krimi wie aus dem realen Leben und genügend Raum für Diskussion lässt.
Eva Reichl ist es auch in Band 7 ihre ProtagonistInnen wieder plastisch zu gestalten, so dass sie ghervoragend zu einander, zur Rahmenhandlung und den Kriminalfall passen. Quasi, ein rund-herum-gelungens Paket.
In Kombination mit dem lockeren und leicht zu lesenden, aber zu gleich fesselnden Schreibstil entwickelte die Autorin einen Krimi mit genau richtigen Spannungsbogen, der den Leser fesselt und in einer (für mich) nicht erwarteten Auflösung endet.
Fazit
5⭐ - einen fesselnden Regionalkrimi, der dasgewisse Etwas hat und mir spannende und gelichzeitig unterhaltsame Lesestunden beschert hat.
Ein weiterer packender Krimi aus der Feder von Eva Reichl, den ich sehr gerne empfehle.
Gmeiner Verlag für das E-Book Rezensionsexemplar.
Über das Buch
Titel: Mühlviertler Leichenschmaus (Chefinspektor Oskar Stern 7)
AutorIn: Eva Reichl
Verlag: Gmeiner Verlag
Erscheinungsdatum: 14.August 2024
ISBN/ASIN: B0D1VN84GK
Seitenzahl: 293 (E-Book)
Genre(s): Cozy Crime, Kriminalroman